Ganz ohne Journaling - Innere Arbeit & Selbstreflexion: Methoden, die wirklich zu Dir passen
- Deborah Topehlen
- 19. Sept.
- 11 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 2 Tagen

Bei vielen Menschen entsteht leicht der Eindruck, dass für Selbstreflexion, innere Arbeit und Persönlichkeitsentwicklung das Anfertigen von seitenlangen Tagebucheinträgen unverzichtbar ist. Tatsächlich wird das Schreiben von Profis auch oft empfohlen. Aber keine Sorge - es gibt neben dem Journaling weitere praktische Methoden, die Du ausprobieren kannst.
Ein kurzer Hinweis - lass Dir Deine Möglichkeiten nicht von vornherein durch Vorurteile oder Schubladendenken beschränken. Gedanken wie "Das ist doch nur was für Männer, Frauen, Freaks, Ökos, Esos, TechBros..." oder "Dafür bin ich zu jung, alt, dumm, intelligent, unsportlich, zappelig..." machen Dein Leben unnötig klein. Greif zu, probier die Dinge aus, gib ihnen wirklich eine faire Chance und es könnte sein, dass Du Dich an manchen Stellen selbst überraschst. Ich habe mich sehr überrascht, so viel kann ich sagen.
Warum Schreiben empfohlen wird
Viele Profis empfehlen, Gedanken und Gefühle aufzuschreiben – sei es in Therapie, Coaching oder im Alltag. Auf diese Weise lassen sich innere Vorgänge, die zunächst schwer greifbar und chaotisch wirken, nach außen holen und besser betrachten. Untersuchungen zeigen zudem, dass das Schreiben dazu beitragen kann, mehr Klarheit und Abstand zu gewinnen.
Durch das Schreiben wird das Gehirn sozusagen veranlasst, Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen und so schon eine gewisse Struktur zu schaffen. Das Ergebnis: mehr Klarheit, bessere Übersicht und ein stärkeres Bewusstsein für eigenen Gefühle und Gedanken.
Diese Effekte lassen sich auch mit anderen Methoden erreichen. Du musst nicht zwingend schreiben, um Deine innere Arbeit effektiv zu machen. Es gibt zahlreiche Alternativen, die ebenfalls helfen können, Gedanken und Gefühle zu ordnen und besser zu verstehen - und die vielleicht besser zu Dir und Deinem Alltag passen. Hier ein paar der gängigsten Methoden, die Du anstelle von oder zusätzlich zum Schreiben anwenden kannst.
Körperbasierte Methoden

Hier warten einige der besten Tipps – vor allem, wenn Du zu den Menschen gehörst, die ihren Körper bisher vor allem als „Transportmittel fürs Gehirn“ gesehen haben. (Ich habe da auch lange dazugehört.)
Kopf und Körper lassen sich nicht trennen. Oft bekommen wir zu Gefühlen viel schneller Zugang, wenn wir den Weg über den Körper wählen. Außerdem zählt regelmäßige Bewegung zu den am besten untersuchten Methoden zur Stressreduktion. Sie kann helfen, Spannungen zu lösen und den Kopf freier zu machen. Ich habe für mich gelernt: Je lauter das Getöse in meinem Kopf, je größer der Druck, je enger es in mir wird, desto hilfreicher ist es, mit einer körperbasierten Methode anzufangen.
Wichtig: Wähle eine Form der Bewegung, die zu Deinem aktuellen Fitnessniveau passt. Es geht nicht darum, sportliche Höchstleistungen zu erbringen, sondern darum, Dich mit Deinen Gefühlen und Gedanken zu verbinden.
Spaziergänge, schnelles Gehen & Laufen
Spazieren oder auch Joggen/Laufen ist oft ideal, um die erste Schicht an Druck und Stress loszuwerden. Danach kann es leichter fallen, Gedanken und Gefühle zu sortieren. Probier das auch mal ohne Musik auf den Ohren – so kommst Du noch besser bei Dir an.
👉 Mini-Tipp: Stell Dir einen Timer auf 30 Minuten. Geh in einem zügigen Tempo los und beobachte, wie sich Dein Atem und Deine Gedanken mit der Zeit verändern. Bei mir dauert es oft 20 Minuten, bis die innere Anspannung beginnt sich zu lösen.
Bewegungsmethoden im Alltag: Hüpfen, Schütteln, Tanzen, Ausstreichen & Abklopfen
Diese Kategorie wirkt auf viele zunächst befremdlich – aber sie steckt voller Potenzial, besonders für Menschen mit einem eng getakteten Alltag.
Wenn Du zwischendurch nur wenige Minuten hast, um starken Eindrücken und Gefühlen die Spitze zu nehmen, kannst Du einfach auf der Stelle hüpfen oder Arme und Beine kräftig ausschütteln. Klingt ungewöhnlich, wirkt aber schnell entlastend. (Kleiner Praxistipp: Büro- oder Badezimmertür schließen 😉).
Wenn Du gerne tanzt, leg Musik auf, die zu Deiner Stimmung passt – laut und wild oder sanft und fließend. Es ist völlig egal, wie es aussieht. Wichtig ist nur, dass Du in Bewegung kommst und Deine Gefühle Raum bekommen.
Sanftere Methoden sind Abklopfen oder Ausstreichen der Arme, Beine oder des ganzen Körpers. Das hilft, aus dem Kopf auszusteigen und mehr bei Dir anzukommen. Wenn Du merkst, dass Du z.B. beim Abklopfen beginnst sehr hart mit Dir umzugehen: Es geht nie darum, Dich zu bestrafen und den eigenen Frust an Dir auszulassen. Notiere Dir (innerlich) diese Beobachtung und wähle dann eine Methode, die Platz für mehr Intensität bietet – zum Beispiel Hüpfen oder Tanzen.
👉 Mini-Tipp: Nimm Dir 3 Minuten. Stell Dich aufrecht hin. Nimm wahr, wie es Dir geht und schüttle dann Deinen Körper aus. Erst sanft, dann stärker. Lege zum Abschluss eine Hand auf Dein Herz und eine Hand auf Deinen Bauch. Atme durch. Wie fühlst Du Dich jetzt? Achte auch darauf, wie sich Deine Schultern und Dein Gesicht jetzt anfühlen.
Yoga, Dehnübungen und Workouts
Frag Dich, welche Intensität an Bewegung Dich gerade am besten abholen würde. Das Ziel ist es, in einen engeren Kontakt mit Deinem Inneren zu kommen. Vielleicht ist es ein schweißtreibendes Workout, das Dir hilft, erstmal Stress abzubauen und den nötigen Raum für eine bewusste Begegnung mit Dir zu schaffen. Vielleicht ist es auch eine bewusst sanftere Bewegungsform. Auch hier darfst Du ausprobieren und Erfahrungen sammeln, was Dir wann gut tut.
👉 Mini-Tipp: Leg Dich auf den Boden, streck Dich einmal ganz bewusst in alle Richtungen und atme tief ein und aus. Schon eine Minute kann einen Unterschied machen.
Kreative Methoden

Kreative Methoden zu nutzen, um in Kontakt mit den eigenen Gefühlen zu kommen, kann eine sehr effektive und lohnenswerte Erfahrung sein. Zum einen können wir in den künstlerischen Ausdrucksformen anderer Menschen oft unsere eigenen Erfahrungen und Gefühle wiederfinden, uns berühren und bereichern lassen. Und spüren, dass wir nicht die einzigen Menschen sind, die vom Leben herausgefordert werden, sondern eigentlich zu jedem Zeitpunkt in guter Gesellschaft sind und es immer waren. Zum anderen kann der ganz praktische Einsatz kreativer Ausdrucksformen Dir helfen, Gefühle sichtbar und spürbar zu machen, ohne sie sofort in Sprache fassen zu müssen. Dafür musst Du kein:e Künstler:in sein. Such Dir einfach eine Methode aus, die Dich in diesem Moment anspricht oder auch ganz pragmatisch umsetzbar ist und fang an. Es geht nicht darum ein Jahrhundertkunstwerk zu erschaffen, sondern darum eine Kontakt zu Deinem eigenen Inneren herzustellen.
Zeichnen & Malen
Was hast Du an Materialien da? Hast Du schon Erfahrungen mit Zeichnen oder Malen? Du kannst die große Leinwand benutzen, wenn Du eine hast und Dich so richtig austoben. Halt inne und versuch wahrzunehmen, was in diesem Moment in Dir ist. Welche Formen und Farben könnten zu dem passen, was Du in Deinem Inneren findest? Aber auch einfache Kritzeleien mit Kuli auf Restpapier können innere Zustände sichtbar machen und Dir helfen, wahrzunehmen, was in Dir vorgeht. Wie fest möchtest Du aufdrücken? Wie viel Platz hättest Du gerade gerne? Was ist es, was nach Außen möchte?
👉Mini-Tipp: Male 2 Minuten lang ohne Absetzen den Stift über das Papier – beobachte, welche Gefühle und Gedanken sich dabei zeigen.
Collagen & Moodboards
Bilder, Fotografien, Formen & Farben zu sammeln, die Dich in diesem Moment ansprechen, kann Dir helfen, unklare Gefühle sichtbar zu machen. Wichtig ist dabei, dass Du immer wieder nach Innen horchst und passendes Material zu dem sammelst, was Du dort findest.
👉 Mini-Tipp: Durchsuche alte Zeitschriften oder das Internet nach Bildern, die Dich ansprechen. Schneide sie aus oder speichere sie in einem Ordner. Wenn Du Deine Fundstücke jeweils mit einem Datum versiehst, entsteht nach und nach ein visuelles Tagebuch.
Musik hören & machen
Musik begleitet die Menschheit, seit es uns gibt. Lange bevor es Schrift gab, haben Menschen miteinander gesungen, geklatscht oder im Rhythmus gestampft. Musik war schon immer ein Weg, Gefühle auszudrücken und Gemeinschaft zu spüren. Genau das kannst Du auch heute für Dich nutzen: Musik hören, singen oder ein Instrument spielen kann Dir helfen, Dich mit dem zu verbinden, was in Dir vorgeht. Du kannst Musik hören, die Du schon lange kennst – oder gezielt nach neuen Songs suchen, die bestimmte Gefühle oder Seinszustände widerspiegeln.
Überprüfe immer mal wieder, ob und wie diese Musik sich mit Dir verbindet. Ich bin ja fest davon überzeugt, dass Musik eine beinahe magische Komponente hat.
👉Mini-Tipp: Lege Dir Playlists für verschiedene Stimmungen an (z. B. "Traurigsein", „Gute Laune“, „Wilde Wut“, „Loslassen & zur Ruhe kommen“).
Gesprächsmethoden

Zu versuchen, Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, kann schon ein großer Schritt sein – manchmal ist es gar nicht einfach, das Innerste in Sprache zu bringen. Egal, ob Du Deine Gedanken nur für Dich sortierst, sie ins Handy sprichst oder mit anderen teilst: Allein der Versuch, Worte zu finden, kann Entlastung bringen und Klarheit schaffen. Sobald Gedanken, die im Kopf wie ein unübersichtliches Knäuel wirken, eine Stimme bekommen, werden sie greifbarer – und auch Gefühle und Ereignisse, die vorher überwältigend wirkten, können so ein wenig fassbarer werden.
Selbstgespräche & laut denken
Vielleicht klingt es im ersten Moment seltsam – aber laut mit sich selbst zu sprechen, ist eine erstaunlich wirksame Methode. Sobald Du Deine Gedanken & Gefühle laut aussprichst, müssen sie eine Form annehmen. Das allein kann schon Struktur und Entlastung schaffen.
👉 Mini-Tipp: Erklär Dir (und vielleicht Deinem Spiegel) in 2 Minuten, was Dich gerade beschäftigt. Achte darauf, wie Deine Gedanken sich beim Aussprechen ordnen und wie sich das für Dich anfühlt.
Sprachnotizen / Voice Notes
Wenn die Gedanken so schnell sind, dass Schreiben zu mühsam wäre, sind Sprachnotizen ideal. Dein Handy wird zum sicheren Ort, an dem Du alles loswerden kannst – unzensiert, roh und echt. So entsteht ein hörbares Tagebuch, das Dir beim Wiederanhören Einblicke in wiederkehrende Gedanken, Gefühle und Zusammenhänge geben kann.
👉 Mini-Tipp: Sprich 1 Minute in Dein Handy – ohne zu planen oder zu filtern. Hör später rein, wenn Du magst – oder lösch die Aufnahme einfach wieder.
Gespräche mit vertrauten Personen
Manchmal braucht es kein Feedback, keine Ratschläge, keine Lösungen – sondern nur ein Ohr, das zuhört. Menschen, die uns nahestehen, können uns durch ihre Präsenz und ihr Zuhören erinnern: Wir sind nicht allein. Achte bitte darauf, dass es eine Person ist, die sich wirklich sicher für Dich anfühlt.
👉 Mini-Tipp: Bitte eine vertraute Person, Dir 5 Minuten einfach nur zuzuhören – ohne Kommentare, ohne Tipps. Nur stilles Zuhören und Dabeisein. Im Anschluss kann sie vielleicht noch wiederholen, was sie gehört hat und Du vergleichst das mit dem, was Du fühlst und denkst. Das kann schon viel dabei helfen, sich selbst besser zu verstehen.
Coaching, Mentoring & Therapie
Es gibt Phasen, in denen Anforderungen, Belastungen oder innere Konflikte so überwältigend werden, dass es schwerfällt, sie allein zu sortieren. Professionelle Begleitung kann neue Perspektiven eröffnen und Räume schaffen, die man allein oder im privaten Umfeld oft nicht findet. Sie bietet einen sicheren Rahmen, in dem Du alles ehrlich ansprechen kannst – ohne Dein Gegenüber zu belasten. Coaching, Mentoring oder Therapie sind keine Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstfürsorge und Stärke.
👉 Mini-Tipp: Überlege, ob Du für ein bestimmtes Thema mal einen neutralen Blick von außen einholen möchtest – jemanden, der zuhört, versteht und Dir hilft, Deine Situation klarer zu sehen. Schon ein einzelnes Gespräch kann viel bewegen.
Achtsamkeits- und Wahrnehmungsübungen

Manchmal ist es gar nicht leicht, die eigenen Gedanken und Gefühle klar wahrzunehmen, besonders wenn der Alltag laut und schnell ist. Achtsamkeits- und Wahrnehmungsübungen helfen Dir, einen bewussten Moment einzulegen, innezuhalten und Dich selbst wieder besser zu spüren. Sie schaffen einen Raum, in dem Du Dich selbst freundlich wahrnehmen kannst – ohne zu bewerten. Dadurch kannst Du Minimomente der Entspannung schaffen und gleichzeitig ein tieferes Verständnis für Deine innere Welt entwickeln.
Meditation & Atemübungen
Meditation und Atemübungen gehören zu den am besten untersuchten Methoden im Bereich Achtsamkeit. Viele Studien zeigen, dass sie Stress reduzieren und die Selbstwahrnehmung stärken können Wenn Du noch ungeübt bist, kann es anfangs schwerfallen, in sehr angespannten Momenten zu meditieren – das ist völlig normal. Meditieren ist eine Praxis, die Übung erfordert, damit sie auch in akuten Stresssituationen wirksam angewandt werden kann.
👉 Mini-Tipp: Halte bewusst inne. Atme 5 Mal bewusst tief ein und aus – achte darauf, dass Du beim Ausatmen länger ausatmest als beim Einatmen.
Body Scan
Der Body Scan ist eine klassische Achtsamkeitsübung, die auch in klinischen Kontexten genutzt wird. Sie kann helfen, Körpersignale bewusster wahrzunehmen und den Kontakt zu Gefühlen zu stärken. So bekommst Du schneller Zugang zu Gefühlen, die sonst vielleicht im Kopf „versteckt“ bleiben.
👉 Mini-Tipp: Gehe bewusst Deine Körperbereiche von Kopf bis Fuß durch. Nimm wahr, wo Spannung, Wärme oder Leichtigkeit spürbar sind – ohne etwas ändern zu müssen. Falls Dir das schwer fällt, kannst Du dazu im Netz auch gute gesprochene Anleitungen finden.
Sinnesübungen
Sinnesübungen helfen Dir, Dich im Moment zu verankern und die Welt um Dich herum bewusster wahrzunehmen. Indem Du Geräusche, Gerüche, Berührungen oder visuelle Eindrücke achtsam beobachtest, kannst Du Dich gleichzeitig wieder mit Deinem Körper und Deinen Gefühlen verbinden.
👉 Mini-Tipp: Wähle einen Sinn (z. B. Hören) und konzentriere Dich 1–2 Minuten darauf. Welche Geräusche nimmst Du wahr? Welche Gefühle oder Gedanken tauchen auf?
Mini-Achtsamkeitsrituale
Schon einen kurzen Moment lang bewusst zu atmen, Kaffee zu trinken oder die Hände achtsam zu waschen, kann Dir helfen, einen Schritt aus dem Gedankenkarussell zu treten. Studien deuten darauf hin, dass solche Mini-Pausen das Stresslevel senken und Dein Gefühl für Präsenz und damit Dich stärken können.
👉 Mini-Tipp: Nimm Dir jeden Tag mindestens einen kleinen Moment, um wahrzunehmen, was gerade in Dir passiert und wie Du Dich fühlst. Auch 30 Sekunden Aufmerksamkeit für Dich selbst können viel bewirken.
👣 Bonus-Mini-Tipp (Alltagsübung):
Im Büro oder zwischendurch: Schuhe ausziehen, bewusst hinstellen, die Augen schließen und spüren, wie sich Deine Füße und Dein ganzer Körper gerade anfühlen. Vielleicht lässt Du bewusst die Schultern oder den Kiefer los. So landest Du kurz in der Gegenwart - kommst vom Kopf in den Körper, zu Deinen Sinnen & Dir.
Digitale Tools

Auch digitale Hilfsmittel können Dir helfen, Deine Gedanken und Gefühle sichtbar zu machen und innere Prozesse zu begleiten. Sie sind kein Ersatz für Selbstreflexion, sondern bieten eine praktische Unterstützung, die Du flexibel in Deinen Alltag integrieren kannst.
Voice Notes / Sprachnotizen
Dein Handy kann ein sicherer Ort sein, um Gedanken und Gefühle schnell und ungefiltert festzuhalten. Besonders praktisch, wenn Dir das Schreiben schwerfällt oder die Gedanken zu schnell sind.
👉 Mini-Tipp: Sprich 1–2 Minuten in Dein Handy, ohne zu planen oder zu filtern. Hör später rein, wenn Du magst, oder lösche die Aufnahme einfach wieder.
Mood- & Emotion-Tracking Apps
Apps, die Stimmungen oder Emotionen tracken, können Dir helfen, Muster zu erkennen und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie sich Dein Gefühlsleben über Tage oder Wochen verändert.
👉 Mini-Tipp: Wähle eine App, die Dir gefällt, und trage täglich ein, wie Du Dich fühlst. Auch kleine Notizen zu Auslösern oder Ereignissen können sehr aufschlussreich sein.
Mindfulness-Apps
Geführte Meditationen, Atemübungen oder kurze Achtsamkeitsübungen lassen sich über Apps einfach in den Alltag einbauen – besonders nützlich wenn Du gerade in das große Abenteuer "Innere Arbeit" startest. Oder für Phasen, in denen Du wenig Zeit oder Energie übrig hast.
👉 Mini-Tipp: Teste täglich 1–2 kurze Übungen und beobachte, was sich in Dir tut – oft entstehen schon kleine Momente der Begegnung mit Deinem Inneren oder überraschende Erkenntnisse.
Kurze Notizen

Nicht alles muss ausführlich aufgeschrieben werden – oft reichen kleine Notizen, um Gedanken und Gefühle sichtbar zu machen und zu ordnen. Kurze Einträge können Dir helfen, Muster zu erkennen, Ideen festzuhalten oder innere Prozesse zu reflektieren. Übrigens: Ein Tagebuch lässt sich auch prima mit den unten genannten Methoden füllen. ;o)
Stichpunkte & kurze Notizen
Manchmal reicht es schon, Gedanken & Gefühle in kurzen Stichpunkten festzuhalten, anstatt ganze Sätze zu formulieren. So bleibt es übersichtlich und Du bekommst eine guten ersten Eindruck davon, was Dich gerade bewegt und wie Du Dich fühlst.
👉 Mini-Tipp: Schreib 1–3 Stichpunkte zu dem, was Dich gerade beschäftigt. Keine Perfektion nötig – es geht darum, Dich mit Deinem Inneren zu verbinden.
Mind Maps
Mind Maps eignen sich hervorragend, um komplexe Themen oder Gefühle zu ordnen. Sie können Dir helfen, Zusammenhänge zu erkennen und neue Perspektiven zu entdecken – ohne dass alles sofort vollständig durchdacht sein muss.
👉 Mini-Tipp: Beginne mit einem zentralen Gedanken in der Mitte und verzweige in Stichpunkte oder kleine Symbole, die Deine Gefühle, Ideen oder Fragen darstellen.
Klebis, Moderationskarten & Post-its
Kurze Gedanken, Ideen oder Gefühle auf kleine Zettel zu schreiben, kann im Alltag praktisch sein – Du kannst sie sichtbar anbringen, verschieben oder wieder entfernen.
👉 Mini-Tipp: Nutze Post-its, um kleine Gedankenblitze oder Emotionen sofort festzuhalten. Hänge sie sichtbar auf oder sammle sie in einem Heft – so entsteht nach und nach ein kleines visuelles Tagebuch.
Wortwolken
Wortwolken sind eine weitere Möglichkeit, um Deine Gefühle & Gedanken zu bündeln und zu visualisieren. Du kannst spontan Wörter sammeln, die gerade in Dir auftauchen - und so innere Prozesse sichtbar machen, ohne lange Texte schreiben zu müssen.
👉 Mini-Tipp: Erstelle einmal pro Woche eine Wortwolke Deiner Gedanken oder Gefühle. Schau sie Dir danach an und reflektiere, welche Themen oder Emotionen besonders präsent waren.
Kleine Schritte, große Wirkung
Diese Sammlung ist natürlich nicht vollständig – weitere Methoden, die Dir gut tun, darfst Du gerne mit mir teilen. Es gibt viele Wege, sich selbst besser wahrzunehmen und innere Prozesse sichtbar zu machen, ob durch Schreiben, Bewegung, kreative Methoden oder kurze Achtsamkeitspausen. Entscheidend ist, dass Du Dir regelmäßig Zeit für Dich selbst nimmst. Schon kleine Schritte können große Wirkung entfalten und Dir helfen, wieder klarer bei Dir anzukommen.
👉 Mini-Tipp: Wenn Dir das alles etwas viel erscheint oder Du jemanden an Deiner Seite haben möchtest, der zuhört, versteht und unterstützt, lass uns gemeinsam schauen, welche Methoden und kleinen Rituale Dir wirklich guttun. Ich begleite Dich dabei, Klarheit zu gewinnen, Deine innere Welt besser zu verstehen und kleine, wirksame Schritte in Deinen Alltag zu integrieren. Probier’s aus – Du wirst sehen: Ein kleines Stück gemeinsame Arbeit kann oft mehr bewegen, als man denkt.
Bildnachweis:
Bild 1: Foto von Steve Johnson: https://www.pexels.com/de-de/foto/nahaufnahme-fotografie-von-brillen-in-der-nahe-von-zerknitterten-papieren-963056/
Bild 2: Foto von Ketut Subiyanto: https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-beine-strasse-joggen-5036926/
Bild 3: Foto von cottonbro studio: https://www.pexels.com/de-de/foto/vintage-musik-einkaufen-suche-6862365/
Bild 4: Foto von LinkedIn Sales Navigator: https://www.pexels.com/de-de/foto/zwei-manner-die-innerhalb-des-gebaudes-gehen-2182968/
Bild 5: Foto von Kelvin Valerio: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-der-schwarze-kappe-mit-geschlossenen-augen-unter-bewolktem-himmel-tragt-810775/
Bild 6: Foto von Tara Winstead: https://www.pexels.com/de-de/foto/kunst-kopf-denken-nachdenken-8378726/
Bild 7: Foto von Jessica Lewis 🦋 thepaintedsquare: https://www.pexels.com/de-de/foto/smartphone-notizbuch-notizen-tisch-10024579/
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